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auf der Vereinsseite des Ortsvereins Pillnitz e.V.
für Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Oberpoyritz, Söbrigen

 

Frühe Dorfsiegel und Ersterwähnungen
Dorfsiegel Pillnitz Dorfsiegel Söbrigen Dorfsiegel Oberpoyritz Dorfsiegel Hosterwitz Dorfsiegel Niederpoyritz
Pillnitz Söbrigen Oberpoyritz Hosterwitz Niederpoyritz
1335 1378 1378 1406 1414

 

„Aber sieh´ gegenüber – Erkennst du die heitern Gebäude
Nah an der Elbe Strand? – Pillnitz, so nennt sich der Ort.
Freundlich hat sich der König den freundlichen Garten erzogen,
Und vom Borsberg herab schweift in die Ferne der Blick.”

Aus dem Gedicht „Dresden” von Theodor Körner, 1813
 

Die liebliche Landschaft zwischen Elbe und Hang ist für viele Bewohner schon über mehrere Generationen Heimat, und Zugezogene wünschen sich, für immer hier zu bleiben. Die Bebauung der Ortschaften ist in den letzten 150 Jahren nur gering und sensibel verändert worden. Häusern, Gärten und Straßenzügen bewahrte sich so meist einen ursprünglichen Charakter.

Luftbild von Pillnitz

Pillnitz, Ende des 6. Jahrhunderts von den Sorben als Fischerweiler gegründet, kommt etwa um 1140 in den Besitz der meißnischen Markgrafen. Als „Belennewitz“ 1335 ersterwähnt, sind in einer Urkunde von 1403 auch Weinberge als zum Pillnitzer Besitz gehörend genannt. Um 1578 sprechen Dokumente von dem „alten Schloß“ in Pillnitz. So stehen Weinbau und Schloss schon über Jahrhunderte für die Bedeutung von Pillnitz. Im Ortssiegel von Pillnitz als auch der umgebenden Orte finden wir immer wieder die Weintraube.

1720 erteilt August der Starke (1670 – 1733) seinen Architekten Pöppelmann und Longuelune den Auftrag, in dieser lieblichen Landschaft Wasser- und Bergpalais als „orientalische Lustgebäude“ zu errichten. Ab 1765 ist Pillnitz jährliche Sommerresidenz des sächsischen Kur- und Königshauses. Ende des 18. Jahrhunderts verändert sich die Schlossanlage unter Friedrich August III. (1750 – 1827) durch den Anbau der Flügelbauten an die Palais sowie Gartenerweiterungen und –bauten für botanische Anpflanzungen und Forschungen. In der Zeit der Romantik zieht es Künstler und Naturliebhaber nach hier.

Der Pillnitzer Schlossgarten entwickelt sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zu einem der größten botanischen Gärten in Deutschland. Die bis heute erhaltenen und zu bewundernden Pflanzenraritäten und zugehörigen Bauten – Kamelie, hochstämmiger Flieder, Englischer und Chinesischer Pavillon, Palmenhaus, Orangerie – locken in ihrem Zusammenklang von Landschaftsraum, Gartenkunst und Architektur viele Besucher nach Pillnitz.

Auf Grund des milden Elbtal-Klimas wird in Pillnitz seit Jahrhunderten nicht nur Wein-, sondern auch Obst- und Gartenbau betrieben. Seit über 100 Jahren bestehen Anstalten der Forschung und Lehre im Gartenbau. Heute haben die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Fachbereich Landbau/Landespflege, die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft mit Präsidium und mehreren Fachbereichen (darunter die Fachschule für Gartentechnik) sowie Institute der Obstforschung hier ihren Sitz.

Gemeindesiegel Pillnitz